Forschungsverbund kompakt
Forschungsverbund kompakt
Attraktive Studien-Infrastruktur in unseren Pädiatrisch Hämato-Onkologischen Abteilungen
Langjährige Erfahrung in der Durch-
führung klinischer Phase I/II Studien
Über unsere Arbeit im Verbund
Unsere Arbeit im Verbund
Im Forschungsverbund Frühe Klinische Studien Ost haben sich acht pädiatrisch onkologische Zentren zusammengeschlossen, um Kindern mit rezidivierten oder refraktären Krebserkrankungen neue Medikamente in einem sicheren Rahmen in klinischen Studien verfügbar zu machen.
Dem Forschungsverbund traten bislang die Pädiatrisch Hämato-Onkologischen Abteilungen der Charité – Universitätsmedizin Berlin, des Klinikums Chemnitz gGmbH, des Carl-Thiem-Klinikum gGmbH Cottbus, der Medizinischen Fakultät Carl Gustav Carus Dresden, der Universitätsmedizin Greifswald, des Universitätsklinikums Leipzig AöR, der Universitätsmedizin Rostock und des Helios Klinikums Berlin-Buch bei.
Der Forschungsverbund ist Teil des Phase I/II-Studiennetzwerkes der Gesellschaft für Pädiatrische Onkologie und Hämatologie (GPOH). Gemeinsam streben wir über einen regelmäßigen Austausch langfristig bessere Therapieoptionen für unsere Patienten an.
Zum Hintergrund unserer Arbeit
Die Prognose für pädiatrische Patienten mit refraktären oder rezidivierten Tumorerkrankungen ist ungünstig. Bis in das Jahr 2000 konnten deutliche Verbesserungen der 5-Jahres Überlebensraten durch Intensivierung der Chemotherapie erzielt werden. Danach stagniert die 5-Jahres-Überlebensrate.
Die zunehmend genauere genetische Charakterisierung der Tumorzellen und aktivierter Signalwege zeigt mehr und mehr Angriffspunkte für gezielte antineoplastische Therapie auf. Die Effizienz und Wertigkeit dieser neuen Therapien ist aktuell wenig evaluiert und bedarf der Prüfung in frühen klinischen Studien.
Pädiatrische Patienten mit refraktären Tumoren sind selten. Zudem ist diese Patientengruppe bezüglich genetischer Grundlagen, Diagnosen und bestehender Toxizität nach Primärbehandlung äußerst heterogen. Klinische Studien mit Erkenntnisgewinn für alle Beteiligten sind aus diesem Grund nur multizentrisch möglich.
Zur Beschleunigung des Erkenntnisgewinns, an dessen Ende optimalerweise wirksamere Therapien für alle Patienten stehen, beschlossen acht Pädiatrisch-Onkologische Abteilungen in nordöstlichen Regionen Deutschlands eine Zusammenarbeit im Bereich früher klinischer Studien (Phase I/II). Die oben genannten Kliniken und hochschulmedizinischen Partner leben damit die Tradition der Studienkooperation im Bereich der pädiatrischen Onkologie aktiv und gestalten diese.
Zusammenarbeit und Struktur
Zusammenarbeit und Struktur im Verbund
Sponsoren in Form eines Pharmazeutischen Unternehmens oder eines akademischen Sponsors können Studienanfragen an unsere E-Mail-Adresse oder an die Ansprechpartner der jeweiligen Kliniken richten. Die Zentren stehen in engem Kontakt miteinander und zirkulieren Informationen im Verbund. In einer Telefonkonferenz werden konkrete Studien beraten, Zentren des Verbundes können das Interesse an der Studiendurchführung und -teilnahme artikulieren und am Ende wird das federführende Zentrum für die betreffende Studie einstimmig festgelegt. Die Studie wird an einem Zentrum initiiert und Patienten, die eine Teilnahme wünschen, an dieses Zentrum überwiesen.
Die Vertreter der teilnehmenden Zentren treffen sich regelmäßig und besprechen aktuelle Studien, die Rekrutierung und Herausforderungen. Telefonkonferenzen sind jeweils zwischen den Treffen geplant.
Die Koordination des Forschungsverbundes erfolgt durch Dr. Anne Thorwarth.